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  • AutorenbildAndrea Röcklinger

Multitasking – sind wir wirklich fähig dazu?

Aktualisiert: 11. Apr. 2023

In der heutigen Gesellschaft neigen wir sehr oft dazu, zwei oder mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Kochen, putzen und Kinder beaufsichtigen. Telefonieren und E-Mails checken, und dabei noch die Nachrichten verfolgen. Kommt dir das bekannt vor? Da stellt sich doch die Frage: Sind wir Menschen multitaskingfähig?


Was ist Multitasking Lieber Schritt für Schritt Multitasking verursacht Stress 3 Gründe, die gegen Multitasking sprechen Vorteile eines guten Zeitmanagements 5 effektive Zeit-Management Methoden

Was ist Multitasking? Multitasking wird oft als Fähigkeit angesehen, die uns in der heutigen hektischen Welt hilft, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, und wir glauben somit unsere Produktivität zu steigern. Der Begriff Multitasking kommt aus der Computerwelt. Unter Multitasking verstehen wir, das Verrichten zweier oder mehrerer Aufgaben zur selben Zeit oder abwechselnd kurz hintereinander. "Das Gehirn kann sich immer nur auf eine Sache konzentrieren, denn das Bewusstsein hat zu jedem Zeitpunkt immer nur einen Inhalt. Multitasking kann also nur bedeuten, dass ein Mensch innerhalb eines größeren Zeitraums nacheinander verschiedene Dinge tut", sagt etwa der Münchner Hirnforscher Professor Ernst Pöppel. Weniger Stress ohne Multitasking | Die Techniker (tk.de)


Lieber Schritt für Schritt Schritt für Schritt statt Multitasking. Immer dann, wenn du bewusst Entscheidungen treffen musst, ist Multitasking verkehrt. Für alles, was du bewusst tust, brauchst du die volle Aufmerksamkeit - alles, was automatisiert abläuft kann nebeneinander erledigt werden. Wie zum Beispiel Zähneputzen und Podcast hören, oder Radio hören und Kochen.

Bei wichtigen Entscheidungen musst du verschiedene Informationen auswählen, einordnen und entscheiden was du tun willst.


Multitasking verursacht Stress Multitasking zählt zu den häufigsten Stressoren, wenn es darum geht ins Burn-Out zu rutschen. Deine Leistungsfähigkeit lässt sogar nach, wenn du versuchst mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Viele Menschen laufen in Höchstform auf, wenn sie viele Dinge gleichzeitig erledigen, aber auf Dauer schadet es mehr als es nützt -sowohl der Person als auch dem Unternehmen.


3 Gründe, die gegen Multitasking sprechen

1. Die Qualität deiner Tätigkeit und das Ergebnis leiden darunter. Du machst alles nur ein bisschen und nicht mit vollem Einsatz.


2. Du bist anfälliger für Fehler. Die Fehlerquote steigt rasant, das Gehirn ist überfordert und kann nicht alle Informationen auf einmal fassen. Dein Gehirn kann die unterschiedlichen Tätigkeiten nicht voneinander trennen, und du wirst dadurch unaufmerksam.

3. Du wirst unglücklich und unzufrieden Weil vieles zunehmend an dir vorbeirauscht und du kaum mehr Zeit für dich hast, wirst du unglücklich und unzufrieden.

Im folgenden habe ich 5 Zeit-Management Methoden zusammen gestellt, die unterstützen können, einen besseren Umgang mit seinem Stress zu finden.


Vorteile eines guten Zeitmanagements 1. Du kannst besser Grenzen zwischen deinem Berufsleben und Privatleben ziehen 2. Du lernst deine Stressoren kennen, und findest so einen besseren Umgang mit deinem Stress 3. Du verbesserst deine Produktivität 4. Du legst schlechte Gewohnheiten ab

5 effektive Zeit-Management Methoden 5-5-5 Methode Bei diese Methode helfen dir 3 Fragen, die du dir stellen kannst, um ein besseres Gefühl zu bekommen, wie du dir deine Zeit produktiver einteilen kannst. 1. Was sind die Folgen meiner Entscheidung/Handlung in 5 Minuten? 2. Was sind die Folgen meiner Entscheidung/Handlung in 5 Monaten? 3. Was sind die Folgen meiner Entscheidung/Handlung in 5 Jahren?

Sei bei deiner Fragestellung kreativ, und passe die Fragen an die jeweilige Situation an. Diese Methode ist keine richtige Zeit-Management Methode, aber sie kann dich unterstützen ein besseres Gefühl zu bekommen, wichtiges von weniger wichtigem zu unterscheiden.


Pareto Prinzip 80/20 Regel

Pareto Prinzip 80/20 Regel
Pareto Prinzip

Vilfredo Pareto, ein italienischer Ökonom entwickelte diese Regel ursprünglich in der Landwirtschaft. Ihm fiel auf das 80% des Bodens nur 20% der Menschen gehören.

80-20 ist nur eine ungefähre Zahl, die nicht allgemein gültig ist. Die Kern-Aussage dieser Regel auf uns Menschen umgewandelt: 80% unseres Erfolgs kommen von 20% unseres Aufwands – und die restlichen 80% Aufwand liefern nur mehr 20% unseres Erfolgs.




Mit der 80/20 Regel kann priorisiert werden, welche Tätigkeiten und Aufgaben mich wirklich weiterbringen – sowohl im Beruf, als auch im privaten Bereich. In der Hektik unseres Alltags haben wir oft nicht die Zeit uns darauf zu konzentrieren, die wichtigen Dinge herauszufiltern. Daher kannst du die nächste Methode mit der 80/20 Regel kombinieren.


Wochenplan und To-Do-Liste Das Schöne an einem handschriftlichen Wochenplan ist für mich das Abstreichen der Aufgaben, die ich erledigt habe. In unserem vollgestopften Arbeitsalltag vergessen wir nicht selten, wie viel wir den ganzen Tag erledigen. Mit der To-Do-Liste habe ich es bildlich vor mir, und das vermittelt mir Erfolgserlebnisse.

Was ich in meiner Selbständigkeit ebenfalls sehr gerne anwende, ist ein Wochenplan. Am Freitag sehe ich mir meine Termine der kommende Woche an, und mache mir eine To-Do-Liste für die ganze Woche. Das gibt Struktur und macht entspannter, die Gedanken sind nicht immer auf die zu erledigen Aufgaben gerichtet – weil dies notiert wurden.


Step-by-Step Hier geht es darum, die vor dir liegenden Aufgaben, in kleinen Schritten und einem Schritt nach dem anderen zu erledigen. Es funktioniert in den seltensten Fällen, dass du eine Stufe überspringen kannst. Du kannst nicht zuerst die Lehrabschlussprüfung machen, und danach die Lehre absolvieren. Es geht hier auch darum bevorstehende Aufgaben nicht immer wieder aufzuschieben, sogenanntes prokrastinieren. Und dabei kann dich die „Step by Step-Methode“ gut unterstützen. Teile dir deine Aufgaben in kleine Häppchen auf, so bist du nicht überfordert, und versucht die ganze Sache vor dir her zu schieben. Es fällt dir leichter etwas zu beginnen und zufriedenstellend zu erledigen.


NEIN-Sagen und Delegieren Dies ist nicht explizit eine Methode, kann aber helfen Multitasking zu vermeiden. Es hilft dir auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten, wenn du lernst „nein“ zu sagen. Es gibt Aufgaben, die kann jemand anders genau so gut erledigen, wie du. Dazu musst du aber konsequent sein und auch einen gesunden Umgang mit deinem Perfektionismus haben. Überlege dir bei bestimmten Aufgaben, wer könnte das noch erledigen – an wen kann ich das delegieren. Dazu kann es auch hilfreich sein, die einzelnen Stärken der Kollegen/Kolleginnen zu kennen.


Schlussendlich ist es eine persönliche Sache, ob du auf ein gutes Zeitmanagement Wert legst. Konzentriere dich auf deine Bedürfnisse: Was brauchst du? Wie geht es dir? Was macht dich glücklich und zufrieden?

Wenn du diese Fragen positive und zufriedenstellend beantworten kannst – wunderbar!


Melde dich für ein kostenloses Erstgespräch an: Dabei sehen wir uns deine Themen in Ruhe an und versuchen eine für dich individuell passende Lösung zu finden, damit du wieder mehr Gelassenheit und Zufriedenheit im Leben spüren kannst.


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