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  • AutorenbildAndrea Röcklinger

Die Glücksformel der positiven Psychologie – PERMA-Modell

Aktualisiert: 18. März 2023

Jeder Mensch strebt nach Glück und Zufriedenheit im Leben. Allein Amazon schlägt mehr als 10.000 Ergebnisse vor, wenn wir nach Büchern mit dem Schlagewort „Glücklich sein“ suchen.


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Glücksformel für ein erfülltes Leben

In diesem Artikel geht es um die

Seit wann gibt es die Glücksforschung Was ist Positive Psychologe Fünf Bereiche der Positiven Psychologie - PERMA

Bevor es zu den einzelnen Bereichen nähere Details gibt, noch ein paar Fakten zur Positiven Psychologie und der Glücksforschung

Die ersten Glücksforscher*innen waren die griechischen Philosophen Aristippos, Platon, Aristoteles, Sokrates und Epikur. Sie alle gingen der Frage nach: Was ist Glück? Wie kann ich ein glückliches Leben führen? Seit wann gibt es die Glücksforschung

Im Laufe der Jahrhunderte befassten sich viele Philosoph*innen mit Glück, und was der Mensch für ein glückliches Leben braucht. Im 19. Jahrhundert wurden viele Studien veröffentlicht, welche sich mit dem Thema Glück beschäftigten. Eine der ersten bekannten Studien war die der Harvard Universität, vom Jahre 1937, die von Psychiatrieprofessor George Vaillant geleitet wurde. An dieser Studie nahmen 238 männliche Harvard-Absolventen teil (Jahrgänge 1939-1945), welche in regelmäßigen Abständen medizinisch untersucht und zu ihrem Leben befragt wurden. Zentrale Themen dieser Befragung waren Kindheit und Jugend, Karriere und Beziehungen und ihre Erfolge. Es wurde nicht wie in den meisten Studien auf die Dinge die krank machen fokussiert, sondern auf das allgemeine Wohlbefinden des Menschen.

Drei Generationen und 2000 Studienteilnehmer*innen später wurde, im Jänner 2023, das Ergebnis veröffentlicht. In diesem Ergebnis wird festgehalten, das die sozialen Kontakte eine der wesentlichen Faktoren ist für ein glückliches und zufriedenes Leben. Die Forscher empfehlen ebenfalls diesen Glücksmuskel der sozialen Beziehungen zu trainieren, denn Glück kann trainiert werden wie ein Muskel.


Weitere Pioniere der Positiven Psychologie sind Carl Rogers und Abraham Maslow, der erstmals den Begriff „Positive Psychologie“ verwendete, sich damit aber keinen Namen machen konnte.


Martin Seligman gilt als Begründer der Positiven Psychologie, es ist auch der Begründer des PERMA-Modells, welches jene fünf Lebensbereiche beinhaltet, die zu mehr Glück und Zufriedenheit beitragen. Laut Seligman sind diese fünf Säulen wichtige Indikatoren, wie glücklich ein Mensch in seinem Leben ist.

Was ist die Positive Psychologie

Ein kleines Detail, dass nicht vergessen werden sollte: Der Positiven Psychologie geht es nicht um „Schönreden“ oder immer nur „positiv denken“, sondern es geht um die Annahme aller Gefühle. Alles darf seinen Platz haben. Die traditionelle Psychologie befasst sich seit Jahrhunderten damit, wie der Mensch von seinen seelischen Krankheiten geheilt werden kann. Ihre Aufgabe ist es, psychische Krankheiten zu heilen. Einfach erklärt, wie kommen wir - auf einer Skala von 1-10, von minus 2 auf minus 6. In der Positiven Psychologie geht es darum wie wir auf einer Skala von 1 - 10 mit unserer Lebenszufriedenheit, zum Beispiel von plus 3 auf plus 7, kommen können. Die Glücksforschung ist Teil der Positiven Psychologie und erforscht das Glück und die Zufriedenheit des Menschen.


Das PERMA-Modell von Martin Seligman erklärt, welche Bereiche im Leben maßgeblich für unser Glück und die Zufriedenheit verantwortlich sind. PERMA sind die 5 Anfangsbuchstaben aus den unterschiedlichen Bereichen.


Fünf Bereiche der Positive Psychologie


1. Positive Emotionen

Dieser erste Bereich der Positiven Psychologie „Positive Emotionen“ umfasst nicht nur Glücksgefühle oder ein Gefühl der Zufriedenheit. Es geht vielmehr um sämtliche positive Emotionen des Menschen.

Lasse alle deine Gefühle zu. Wut, Trauer, Angst, Scham gehören genauso zum Leben dazu, und sollen ebenfalls gelebt werden, damit du herausfordernde Situationen gut verarbeiten kannst.

Es geht auch nicht um „schönreden“ oder einfach immer nur „positiv zu denken“. Denn manchmal ist das Leben einfach „Scheiße“

Das entscheidende für ein glückliches Leben ist positiven Gefühlen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, und dich aktiv und bewusst darum zu bemühen, diese intensiver wahrzunehmen.

Wenn wir uns auf die positiven Dinge in unserem Leben konzentrieren, dann ergibt sich daraus eine Aufwärtsspirale: ein Aufbau von körperlichen, sozialen und emotionalen Ressourcen.

Wir haben es selbst in der Hand unseren Gefühlen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, den „schönen“ Gefühlen, ebenso den Gefühlen, die wir „eigentlich“ nicht fühlen wollen.


Beispiele von Gefühlen:

  • Sorge

  • Angst

  • Entsetzen

  • Ekel

  • Sexuelle Lust

  • Romantik

  • Verwirrung

  • Verzückung

  • Nostalgie

  • Gelassenheit

  • Wertschätzung

  • Ehrfurcht/Schock

  • Bewunderung

  • Glück

  • Verehrung

  • Belustigung

  • Unbeholfenheit

  • Befriedigung

  • Aufregung

  • Interesse

  • Überraschung

  • Schmerz

  • Erleichterung

  • Wut

  • Trauer

  • Langeweile

  • Schuld

  • Scham

Es gibt sieben universellen Basisemotionen, die weltweit kultur- und geschlechterübergreifend gleich sind:

  • Freude

  • Verachtung

  • Ekel

  • Wut / Ärger

  • Trauer

  • Angst

  • Überraschung


2. Engagement

„Engagement“. Damit ist gemeint, dass du eine Tätigkeit findest, in der du voll aufgehen kannst, und Zeit und Raum rund um dich vergisst. Man nennt es den sogenannten „Flow-Zustand“.

Einen selbstvergessenen, zeit- und raumlosen Zustand, in dem du alles rund um dich vergisst und völlig in deiner Tätigkeit verloren bist.

Flow-Zustand passiert dann, wenn du die richtige Arbeitsbalance findest, zwischen einer nicht zu leichten Aufgabe, damit dir nicht langweilig wird, und nicht zu anspruchsvoll, damit du völlig überfordert bist.

Diese Balance gibt dir die Chance knifflige oder herausfordernde Aufgaben zu schaffen.

Das Bewältigen der Aufgabe sowie die damit verbundenen positiven Gefühle haben dann wiederum einen verstärkenden Effekt auf Glücksgefühl und Zufriedenheit. Win win.

Er stärkt ebenso deinen Selbstwert und dein Selbstvertrauen.


„Jemand, der mit einem Talent geboren wurde, wird seine größte Glückseligkeit erleben, wenn er dieses Talent benutzt.“

(Johann Wolfgang von Goethe)


3. Relationships (Beziehungen)

Zahlreiche Studien zur Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden haben ergeben, dass die sozialen Beziehungen eine der wichtigsten Säulen, im Leben von glücklichen Menschen ist.

Wir sind soziale Wesen, um profitieren vom Kontakt mit anderen. Die sozialen Beziehungen stärken die allgemeine Gesundheit und reduzieren Belastungen. Sie steigern das Selbstwertgefühl, weil es ein Gefühl von angenommen sein verursacht. Es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet, wenn ich Zeit mit lieben Menschen verbringe. Und schwierige Zeiten werden als weniger belastend empfunden, wenn wir wissen – da ist jemand für mich da, ich kann mir Unterstützung holen, wenn es mir nicht gut geht oder ich überlastet bin.

Zusammengefasst sind sozial integrierte Menschen, die aus ihrem sozialen Umfeld Unterstützung bekommen (können) zufriedener, gesünder und haben eine höhere Lebenserwartung.

Zwischenmenschliche Beziehungen pflegen zahlt sich aus. Ein aktives Netzwerk aus Freundschaften und Familie unterstützt, hilft und macht glücklich. Und dabei geht es nicht um Quantität, also einen großen Freundeskreis zu haben, sondern vielmehr um die Qualität der Freundschaften – „klein, aber fein“.


„Glück ist, Zeit mit Menschen zu verbringen, die aus einem normalen Tag, etwas ganz Besonderes machen.“


4. Meaning (Sinn im Leben)

Hier geht es darum den eigenen Sinn im Leben zu finden. Das kann bei jedem/jeder etwas anderes sein. Finde heraus was du gerne tust, was dir Spaß und Freude bereitet, dabei kann es sein, dass es dich erfüllt für andere da zu sein, oder einem Hobby nachzugehen. Viele von uns finden ihren Sinn im Beruf – sie machen ihren Beruf zur Berufung. Wenn das bei dir nicht so ist, dann suche dir in deiner Freizeit eine Tätigkeit, die für dich sinnerfüllend ist.

Die schönste Weise den Sinn im Leben zu finden, ist wenn ich meine Berufung finde. Einen Beruf ausüben, der einhergeht mit meinen Zielen und Träumen - meinem Sinn im Leben.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens geht einher mit der Richtung in meinem Leben. Wo möchte ich hin? Was möchte ich erreichen?


„Jeder Tag, jede Stunde wartet also mit einem neuen Sinn auf, und auf jeden Menschen wartet ein anderer Sinn. So gibt es einen Sinn für einen jenen, und für einen jeden gibt es einen besonderen Sinn.“

(Viktor E. Frank)


5. Accomplishment (Errungenschaften)

Im letzten Bereich eines glücklichen und erfüllten Lebens geht es darum dir Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen. Wenn du diese erreicht hast, ist es ganz wichtig dich dafür zu belohnen. Nimm dein Leben selbst in die Hand – du bist der Gestalter/die Gestalterin deiner Zufriedenheit und deines Glücks.


Wenn jemand zu dir sagt, das geht nicht. Denke immer daran, es sind seine Grenzen, nicht deine.“

(Unbekannt)


Wenn du dich auf diese 5 Bereiche deines Lebens fokussierst und versuchst in Balance zu bleiben, bist du auf einem guten Weg deine Glücksgefühle und Lebenszufriedenheit zu erhöhen und zu festigen.


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