Zum Internationalen Tag des Glücks, der jedes Jahr am 20. März begangen wird, möchte ich verschiedene Definitionen erläutern, die beim Thema Glück und Wohlbefinden immer wieder vorkommen.
Am 20. März erschien heuer das 11. Mal der „World Happiness Report“, der vom „UN Sustainable Development Solutions Network“ herausgegeben wird. Dabei spielen diverse Faktoren, die diesen Index ergeben, eine Rolle.
Soziale Unterstützung, Einkommen, eine hohe Lebenserwartung, Freiheit, Großzügigkeit, keine Korruption und das Vertrauen in staatliche Institutionen zählen dazu. In Finnland zum Beispiel ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Behörden, die Polizei und die Justiz sehr gut.
Der „Happy Planet Index“ nimmt weitere Faktoren dazu, wie den ökologischen Fußabdruck. Bei diesem Report war Costa Rica 2019 das glücklichste Land der Welt. Der Bhutan bezeichnet sich selbst als glückliches Land, hier gibt es statt dem Bruttosozialprodukt ein „Bruttonationalglück“.
Was ist Glück Wohlfühlglück und Werteglück Zufallsglück und Lebensglück Glück und Hedonistische Anpassung Glück haben un Glücklichsein Glück ist der Moment
Was ist Glück
Die ersten Glücksforscher*innen waren die griechischen Philosophen Aristippos, Platon, Aristoteles, Sokrates und Epikur. Sie alle gingen der Frage nach: Was ist Glück? Wie kann ich ein glückliches Leben führen?
Glück ist ein dauerhafter Zustand intensivster Zufriedenheit beschreiben es so manche Psychologen.
Glück ist eine der stärksten positiven Emotionen, die ein Mensch empfinden kann.
Glück ist, die 40 Prozent des persönlichen Verhaltens zu nutzen, um nachhaltig ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen.
Glück ist Dankbarkeit und Zufriedenheit.
Glück ist eine positive Lebenseinstellung.
Wohlfühlglück und Werteglück
Wohlfühlglück kannst du mit angenehmen Leben gleichsetzen, es umfasst schöne Momente, Genuss und gute Gefühle. Wohlfühlglück erlebst du bei einem schönen Abend mit Freunden, einem guten Essen oder einer wohltuenden Massage. Dieses Glück ist vom Außen abhängig und zielt auf das Ergebnis und dem Erleben ab, weniger auf den Inhalt.
Werteglück ist geprägt vom Verwirklichen bedeutender Ziele, dem Streben nach wichtigen Werten und dem Erleben von Sinn. Sich selbst verwirklichen und seine eigenen Stärken erkennen und einsetzen findest du im Zusammenhang mit dem Werteglück. Diese Art von Glück hat mit dem Inhalt unseres Lebens zu tun und ist weniger abhängig von äußeren Umständen und Erlebnissen. Ein Leben, das hauptsächlich aus Wohlfühlmomenten besteht, kann schnell zu einem Gefühl von Leere oder Sinnlosigkeit führen. Ein Leben mit, ausschließlich, Momenten des Werteglücks kann schnell anstrengend und mühsam werden. Ein glückliches Leben braucht beide Anteile für eine ausgewogene Balance.
In mein Coachings kommen Aussagen, wie „Ich bin so stolz auf alles, was ich erreicht und geschafft, aber irgendwie fühle ich keine Leichtigkeit und Zufriedenheit – und bin nicht glücklich!“, wenn das Werteglück überhandnimmt.
Wenn das Wohlfühlglück Überhang hat, dann kommen solche Aussagen: „Ich habe alles Familie, super Job, schönes Haus, aber irgendwie fehlt mir der Sinn im Leben!“
Zufallsglück und Lebensglück
Zufallsglück
Das Zufallsglück wird auch kurzfristiges Glück genannt, „Ich habe Glück gehabt!“. Diese Form des Glücks bleibt dem Zufall überlassen, wie zum Beispiel ein Lottogewinn, eine Art Fügung des Schicksals oder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Es kommt plötzlich und völlig unerwartet.
Lebensglück Das Glück, welches eine wesentlich größere Bedeutung für dein Leben hat, ist das Lebensglück. Das Lebensglück lässt sich auch mit „glücklich sein“ vergleichen, also ein längerfristiges Glück. Es ist jenes Tortenstück mit den 40 Prozent, welches auf deine bewussten Verhaltensweisen zurückzuführen ist. Also alles, was du selbst beeinflussen kannst; man nennt es auch Wohlfühlglück oder dauerhaftes Glück.
Glück und Hedonistische Anpassung
Hedonistische Anpassung bedeutet, dass du nach einem positiven oder negativen Ereignis relativ schnell wieder zum ursprünglichen Glücksniveau zurückkommst.
Studien haben ergeben, wenn man Lottogewinner nach einem Jahr fragt, ob sie glücklicher sind als beim Zeitpunkt des Gewinns, das nicht bejahen. Sie haben sich an die Situation gewöhnt. Genau so geht es einem Menschen, der nach einem Unfall plötzlich querschnittgelähmt ist, er pendelt sich ebenfalls in sein ursprüngliches Glücksniveau wieder ein. Wir gewöhnen uns rasch an die Dinge und veränderte Lebensumstände, die uns glücklich machen. Deshalb solltest du dich auf die kleinen Glücksmomente konzentrieren, die du täglich erlebst – und sind sie noch so klitzeklein. Du kannst dein Glücksempfinden selbst lenken, du hast es in der Hand, wie glücklich und zufrieden du bist.
Glück haben und Glücklichsein
Glück haben (Luck) ist ein kurzfristiges Vergnügen, wogegen Glücklichsein ein längerfristiges Vergnügen. Ein Merkmal von Glück haben ist, dass es eher selten passiert, so wie ein Lottogewinn. Zum Glücklichsein (Happiness) musst du selbst etwas dazu beitragen. Glücklichsein ist eine Lebenseinstellung. Dankbarkeit, Zufriedenheit und Verzeihen tragen zum Glücklichsein bei und fördern die Ausschüttung deiner Glücksgefühle.
Ich beschäftige mich in meinen Beratungen und Glückscoaching mit Glücklichsein.
MERKE: Glück ist kein Zufall – Glück ist eine Lebenseinstellung
Glück ist der Moment
Zwei wesentliche Dinge solltest du dir zu Herzen zu nehmen, um im Hier und Jetzt zu leben. Erstens die sogenannten Flow-Erfahrungen und zweitens das Genießen der Freuden des Lebens.
Flow bedeutet in deine Tätigkeit aufgehen, und alles rund herum vergessen. Etwas mit voller Begeisterung und Freude tun.
Warum ist Flow gut für dich? Es hilft dir einen positiven Sinn im Leben zu finden. Eine Tätigkeit zu genießen, gibt dir die Sicherheit etwas geschafft oder geschaffen zu haben, und das stärkt somit dein Selbstwert- und Glücksgefühl.
Wie kannst du nun einen solchen Flow-Zustand herbeiführen? Es braucht eine gesunde Ausgewogenheit zwischen Über- und Unterforderung. Die Tätigkeit, welche du ausübst, sollte dich nicht langweilen, sonst gehen deine Gedanken auf Wanderschaft. Es sollte aber auch keine Überforderung oder sogar Stress entstehen, denn dadurch wirst du angespannt und unsicher. Das heißt, die Kontrolle deiner Tätigkeit sollte dir immer bewusst sein und deine ganze Aufmerksamkeit bei dieser einen Sache sein.
Was unterscheidet den Genuss vom Flow? Genuss ist eine Sache, aus der du heraustreten kannst, und es wird dir klar dabei: „Wie herrlich schmeckt der Tee!“. Beim Flow hingegen bist du so konzentriert bei einer Sache, dass es dir in dieser Situation gar nicht bewusst wird.
Ein großer Feind im Leben ist unsere Schnelllebigkeit und der Glaube, dass wir etwas Wichtiges versäumen könnten. Wenn wir essen, müssen wir gleichzeitig unsere E-Mails checken, wenn wir Sport betreiben, hören wir uns einen Podcast oder ein Hörbuch an. Kommt dir das bekannt vor?
Mit Achtsamkeit durchs Leben gehen und offen sein für die Einzigartigkeit und Schönheit unseres Daseins trägt sehr wesentlich zu einem glücklichen Leben bei. Menschen die offen für Schönheit und Einzigartigkeit sind, erleben laut Positiver Psychologie eher Freude im Leben. Sie finden ihren Sinn des Lebens besser und gehen tiefere Beziehungen ein.
Achtsam sein bedeutet bewusstes Wahrnehmen, du bist mit deinen Sinnen vollkommen dabei. Du lebst bewusst und bist ganz im Augenblick verankert. Wenn du nicht achtsam bist, zieht dein Leben an dir vorbei, ohne dass du es wirklich wahrgenommen und gelebt hast. Erfahrungen, die du achtsam erlebt hast, bleiben dir besser in Erinnerung. Alles, was du achtsam erlebst, erfüllt dich mit Freude, es entspannt Körper, Geist und Seele und du bist glücklich und zufrieden.
Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht weißt, wo du dein Glück findest, dann unterstütze ich dich mit meinem Coachings und Beratungen.
Melde dich für ein kostenloses Erstgespräch an: Dabei sehen wir uns deine Themen in Ruhe an und versuchen eine für dich individuell passende Lösung zu finden, damit du wieder mehr Gelassenheit und Zufriedenheit im Leben spürst.
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